Noßbach vor dem Abriss?

Geodaten:  50°44'6.42"N   11°36'44.60"E 

Noßbachsperre vor dem völligen Abriss?

Die Gemeinde und der Anglerverband wollen für den Erhalt kämpfen. Sie haben sich Verstärkung von eine Fachanwältin, Frau Dr. S. Oldenburg, geholt. Wer soll noch durch Berg von Akten durchsehen, dier immerhin schon 4 kg wiegen? Der Rückbau der Talsperre Noßbach  hat mit dem Planfeststellungsverfahren, das solchen Eingriffen vorangehen muss, praktisch schon begonnen. Das sind keine guten Aussichten. Und das, obwohl es so schien, das die Kerbe im Dammes und dem damit verbundenen Absenkung  des Wasserspiegels um einige Meter vor drei Jahren auf lange Zeit Ruhe in die Angelegenheit bringen würde.

Nur der Abriss ist, wie es in der Planung heißt, die "wirtschaftlich günstigste Lösung". Der Damm, der 1938 errichtete wurde, soll verschwinden. Alle bisherigen Einwände fanden kein Gehör. So werden die 70.000 Kubikmeter Wasser im wahrsten Sinne des Wortes den Bach hinunter gehen. Hochwasserschutz und Löschwasserspeicher spielen keine Rolle. Bisher hat das niemand hören wollen. Das ist der Gemeinde  völlig unbegreiflich. Denn auf der anderen Seite werden Löschwasserspeicher gesucht.
Die Anwälte der Fernwasserversorgung haben beantragt, das Flächennaturdenkmal aufzuheben
. Auch hier ist kein Einlenken zu erkennen. Die Fernwasserversorgung argumentiert, Damm und Abflussanlage entsprächen nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Ja, das ist so bei alten Bauwerken. Deshalb werden auch nicht alle alten Häuser abgerissen. Mit dem Kerben des Dammes und dem abgesenkten Pegel sind doch die Auflagen des Landesverwaltungsamtes zum Schutz vor Schäden, verfügt nach den Böschungsrutschungen vom Januar 2010, doch bereits erfüllt.
Die Gemeinde will kämpfen. Der Bürgermeister sagte dazu: "Das wird nicht der Spaziergang, den sich die Fernwasserversorgung ausgemalt hat."