Kleindembach/Pößneck. Sicherer von Kleindembach nach Pößneck und umgekehrt gelangen seit einigen Tagen die Radfahrer. Der zweiteilige Radwanderweg-Abschnitt vom Pößnecker Ortsteil Köstitz bis Kleindembach wurde nämlich freigegeben. Der Eröffnung wohnten Dipl.-Ing. Reinhard Köchel, Geschäftsführer der Köchel Ingenieurgesellschaft mbH Krölpa. Dipl.-Ing. Peter Heinrich von der Fa. Regionalmanagement pro futura regionis Hermsdorf, Karl Christ, Bürgermeister der Gemeinde Kleindembach, sowie Vertreter des Flurneuordnungsamtes Gera, des Landwirtschaftsamtes Zeulenroda und der Landgenossenschaft Oppurg bei.
Einheitlich sei bei der Eröffnung die Auffassung vertreten worden, dass es sich bei dem Radwanderweg um eine gute Sache handele und mit ihm das Interesse der Mehrzahl der Menschen in den beiden Orten gewahrt werde, fasste Köchel zusammen. Für den Radweg von Köstitz nach Kleindembach wurde ein landwirtschaftlicher Weg drei Meter breit ausgebaut und bitumiert. Die 1400 Meter lange Strecke von Köstitz bis zur Gemarkungsgrenze Kleindembach kostete 130 000 € in den 700 Meter langen Abschnitt von der Gemarkungsgrenze bis Kleindembach flossen 62 000 €. Finanziell gefördert wurde der Ausbau des gesamten Weges zu 80 Prozent vom Flurneuordnungsamt.
„Gebaut wird derzeit der Radweg von Ranis nach Krölpa, informierte Köchel. Die Wege des gesamten Radwanderwegenetzes stehen nicht nur Radfahrern und Fußgängern, sondern auch Rollstuhlfahrern offen. „Von technischer Seite gibt es keine Probleme, die Wege mit Rollstühlen zu befahren", sagte der Ingenieur. Damit reagierte er auf eine schriftliche Anfrage von Klaus Lindae aus Bodelwitz, der auf ein Elektromobil angewiesen ist. Lindae erinnerte in seinem Brief auf das Sicherheitsbedürfnis der Rollstuhlfahrer und machte auf sichere Straßenübergänge der Radwanderwege aufmerksam. „Die Gedanken des Schreibers fließen in unsere weitere Planung ein, so Köchel. „Für Hinweise sind wir dankbar."
Für Unmut sorgt der Radweg weiterhin bei einigen
Bewohnern des Ortes Schweinitz. 17 Fahrzeuge hätten vergangene Woche
innerhalb einer halben Stunde den neuen Radweg passiert, teilte der Schweinitzer Dieter Seiffert mit. Außerdem müssten die Fahrer der
Entsorgungsgesellschaft Pößneck
mbH den in Kleindembach gelegenen Schweinitzer Weg nun rückwärts hinein oder
heraus befahren, weil er durch den Radweg für sie zur Sackgasse wurde, so
Seiffert. Seitens der Fahrer der Entsorgungsgesellschaft gäbe es darüber
bisher keine Beschwerden, erfuhr die OTZ vom Pößnecker Ordnungsamtsleiter
Andreas Blümel.
Von OTZ-Volontärin Sandra Hoffmann, OTZ 29.11.2002
Hier geht es in Richtung Schimmersburg weiter | |
Abzweig des Radweges von der Ortsstraße |
Baumaschinen auf dem neuen Radweg |
Blick ins Weidental |
Der Übergang über die Orla muss noch gebaut werden. Wird noch 2006 |
Karten-Link: (Karte Nr.3 Pößneck bis Freienorla) |
Fahrradweg wird weiter ausgebaut
Noch in diesem Jahr soll die Verbindung des Radwegs nach Freienorla weiter gebaut werden. Das sind immerhin 2,8 km mit zwei Brücken. Das hört sich gut an, da der Rest des Weges von Langenorla, beginnend ab der Schimmersburg nicht so das Gelbe vom Ei ist. Da gibt es Wegabschnitte, die sehr steil sind. Schon mit dem Straßenausbau der L1108 sollte eigentlich der Brückenschlag gemacht werden. Wahrscheinlich hat man die Absprachen mit unserem alten Bürgermeister K. Christ vergessen. Der Abschluss der Ausbauarbeiten sollte Ende 2005 beginnen. Nun wird es wegen der Witterung im Frühjahr, auf jeden Fall bis Juni 2006. Dazu wird der Sandweg weiter ausgebaut. Hinter der Schimmersburg führt der neue Radweg über eine Brücke auf die rechte Seite der Orla, um den Steilanstieg zu umgehen. Nach etwa 150 Metern kommt die zweite Brücke um wieder auf die linke Seite der Orla zu gelangen. In Freienorla erfolgt die Einbindung in den Saaleradfernweg. Der Radweg wird asphaltiert und kostet insgesamt 388.000 Euro.
Das geht ja erfreulich schnell? Ob das mit der
sehr langfristig geplanten Umwidmung der L1108 in die neue B288 zusammenhängt?
Vielleicht! Wer weis es schon so genau.
Man konnte sich nur über den großzügigen Ausbau der L1108 von der Schimmersburg nach Freienorla wundern.
Diese Straßenerneuerung wurde wirklich großzügig ausgeführt. Die Breite
beträgt durchgehend etwa 7 m, in Langenorla sind es 6 m und vom Ortsausgang zur
Schimmersburg sind es schon 6,50 m. Auch in Freienorla wird es nicht enger. Man hat sogar auf die sonst
üblichen Inseln zur Verkehrsberuhigung, die nur Steuergelder fressenden, verzichtet. Die Information in der Zeitung (OTZ) war so kurz, dass nur Insider verstehen konnten, um was es
eigentlich geht. Man muss schon wissen, dass die kürzeste Verbindung von Jena nach Saalfeld durch das Orlatal führt und diese Strecke B288 heißen wird! Sicherlich
Zukunftsmusik, aber eben mit Weitblick.
Der Bürgermeister ist
der "Umstufung" nachgegangen. Dem Straßenbauamt
Ostthüringen sind keinerlei Aktivitäten bekannt. In einer sehr langfristigen
Prognose existieren Vorstellungen. Das ist für das Straßenbauamt eine normale
Verfahrensweise.
04.02.2006
Kartenmaterial für den Radweg:
An einen Kartenmaterial über die Radwege in der Orlasenke wird gearbeitet und soll 2006 zum Verkauf bereitgehalten werden. Wer sich schon mal einen Überblick verschaffen will, der kann sich
auf der Internetseite von www.orlasenke.de am rechten Rand durchklicken. Man
kann aber auch den Link
(Karten)
benutzen.
Radweg von Kleindembach nach Freienorla 2006
In Jahr 2006 wurde der Fahrradweg von Kleindembach durchgängig bis Freienorla ausgebaut. Die Schwierigkeit dieses Weges lag darin, dass dafür extra 2 Brücken gebaut werden mussten, die es bisher nicht gab. Bis Ende November 2006 wurden auch die Restarbeiten, Absperrungen an der Brücke, durchgeführt. Die "Schimmersburg", siehe unten, bietet sich so richtig als Übernachtung für große Radwanderungen an. Aber auch der "Stern" in Kleindembach ist eine gute Adresse.